Portrait Mirjam Ziegler

„Die Federn meiner Mutter“

Genau wie ihre Protagonistin Agnes zog Mirjam Ziegler auf ihrer Romanreise durch verschiedene Länder, um ihre Roadnovel genau dort zu schreiben, wo sie auch spielt. Und das spürt man. Mit lebhaften Beschreibungen fängt Mirjam Ziegler die Atmosphäre der vielen Schauplätze perfekt ein und löst damit beim Lesen dieselbe Reiselust aus, die auch Agnes erfasst hat – am liebsten würde man dasselbe machen wie sie: einfach den Rucksack packen, blau machen und ohne festes Ziel losfahren.

Mirjam Ziegler – Kandidatin Rudkoffsky.com

Mirjam Ziegler, geboren 1987, hat Spanisch und Englisch sowie Literarisches Schreiben in Tübingen studiert; zwischendurch lebte sie in Madrid, Barcelona und Dublin. Anschließend arbeitete sie im Kino und bei einem Arthouse-Filmverleih, bis sie sich für ein Jahr auf Reisen machte und unterwegs ihren ersten Roman schrieb. Sie lebt in Barcelona und arbeitet bei einem Verlag. Daneben schreibt sie momentan an einem Drehbuch für einen internationalen Kinofilm.

Hier gehts zum Beitrag auf Rudkoffsky.com.


Interview mit der Longlist-Autorin

Du stehst auf der Longlist des Blogbuster-Preises. Hättest Du damit gerechnet?

Damit gerechnet hatte ich nicht, aber Chancen rechnete ich mir schon aus. Vor allem freue ich mich!

Warum hast Du Dich gerade bei Rudkoffsky.com beworben?

Zunächst wegen der Art der Bücher, die auf diesem Blog rezensiert werden: Ich habe mehrere Reise- und Familienromane entdeckt, die ich auch selbst interessant finde, spannend bis abenteuerlich, aber auch mit Abgründen. Da könnte mein Roman auch reinpassen, hoffte ich zumindest. Außerdem war ich Frank vor Jahren schon einmal begegnet, als meine Erzählung ”Resonanz” in ]trash[pool veröffentlicht wurde.

Blogbuster ist ein etwas anderer Literaturwettbewerb. Was hat Dich gereizt, daran teilzunehmen?

Einerseits, dass er sich an Debüt-Autoren wendet, die nicht unbedingt viel veröffenticht haben müssen. Ich habe mich vor Jahren schon dem Romanprojekt zugewandt, ohne allzu viele kürzere Texte geschrieben zu haben – zumindest keine, die ich veröffentlichen wollte. Andererseits reizten mich der Kein & Aber-Verlag und Elisabeth Ruge – unabhänging davon, ob ich persönlich Erfolg habe, sagen deren Profile ja einiges über den Anspruch an die gesuchte Literatur aus.

Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen?

57,87%. Oder weniger. Oder mehr.

Wie lange hast Du an dem Romanmanuskript geschrieben und was hast Du bisher schon unternommen, um einen Verlag zu finden?

Die erste Idee hatte ich schon vor acht Jahren, wirklich bereit zu schreiben war ich dann aber erst 2013. Zunächst ging es langsam voran, doch dann schrieb ich den Großteil der ”Federn” dank eines durch Crowdfunding finanzierten Romanreiseprojekts innerhalb von einem halben Jahr fertig. Tatsächlich daran geschrieben habe ich also zweieinhalb Jahre. Noch bevor ich mich selbst wirklich um die Veröffentlichung bemüht hatte, hatte ich einen Vertrag bei einer großen Agentur, was dann leider doch nicht so passte. Seit ein paar Monaten kann ich nun selbst wieder aktiv werden.

Was wirst Du zusammen mit Deinem Blogger noch unternehmen, um Dich und Dein Manuskript zu promoten?

Abgesehen von den üblichen Social Media-Aktivitäten kann ich nun endlich meinen Crowdfunding-Unterstützern und den Followern meiner Facebook-Seite Reise zum Roman etwas Neues berichten. Es ist schon viel Interesse da, und vor allem die, die die ersten Kapitel bei Lesungen gehört und selbst zum Projekt beigetragen haben, fragen immer wieder nach. Da kann ich zum Glück auf weitere begeisterte Unterstützung bauen.

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