Portrait Martina Berscheid

„Die Klassenkameradin“

Evas Leben scheint nach außen hin vollkommen normal: Ehemann, Haus, Tochter – ein Leben im Kleinstadtidyll. Doch Eva fühlt sich eingeengt durch den Alltag in einem kleinen Örtchen, durch ihren Ehemann, dessen Fürsorge und Kontrollzwang sie erdrücken, durch ein Leben, das so viel weniger bietet, als Eva sich in ihrer Jugend ausgemalt hatte. Auf einem Klassentreffen trifft sie schließlich die selbstbewusste Agnès – eine Femme Fatale, deren extravagantes Leben auf sie einen unwiderstehlichen Reiz ausübt. So sehr, dass Eva beginnt, ihren Lebensstil zu kopieren. Als Agnès auf Geschäftsreise geht und Eva ihre Wohnung hütet, schlüpft sie in die Rolle der „Vivian“, und taucht ein in Agnès‘ Welt des Rausches und des Vergnügens. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Nach und nach eröffnen sich dunkle Geheimnisse, die unter der schillernden Fassade von Agnés‘ Leben schlummern…

Martina Berscheid – Kandidatin Fiktion fetzt

Martina Berscheid, Jahrgang 1973, hat Biologie studiert, war in einem Softwareunternehmen für PR-Texte zuständig und hat als Alltagshelferin gearbeitet; derzeit tätig im Einzelhandel/Gesundheitsbranche. Schreibt seit Jahren mit Leidenschaft; Publikationen in Literaturzeitschriften und Anthologien; 2015 Hans-Bernhard-Schiff-Literaturpreis der Stadt Saarbrücken. Veröffentlichung eines Erzählbands und eines Romans. Sie lebt in Homburg/Saar und arbeitet derzeit an verschiedenen neuen Projekten.

Hier gehts zum Beitrag auf dem Blog Fiktion fetzt

Interview mit der Longlist-Autorin

Du stehst auf der Longlist des Blogbuster-Preises. Hättest Du damit gerechnet? 

Dass ich auf der Longlist stehe, freut mich ungemein! Das ist schon etwas Besonderes, das ich mir natürlich erhofft habe. Aber das Niveau beim Blogbuster ist hoch, ich wusste, dass das nicht einfach wird. Als ich die Nachricht von Karo bekam, dass mein Manuskript ihr Favorit ist, war es eine tolle Überraschung.

Warum hast Du Dich gerade bei „Fiktion fetzt“ beworben? 

Karo hat in ihrer Vorstellung geschrieben, dass interessante Figuren sie in ihren Bann ziehen, dass sie zerrissene Charaktere mag – und damit hatte sie mich. Denn auch ich liebe widersprüchliche, zweifelnde, in jedem Fall aber solche Figuren, mit denen ich mich identifizieren und deren Motive und Handlungen ich nachvollziehen kann. In meinen Texten lege ich deswegen besonderen Wert auf die Charaktere und deren Entwicklungen sowie zwischenmenschliche Beziehungen.

Blogbuster ist ein etwas anderer Literaturwettbewerb. Was hat Dich gereizt, daran teilzunehmen?

Dass Blogger sich mit den Texten auseinander setzen. Sie sind ganz wichtig im Literaturbetrieb, unterstützen mit Leidenschaft AutorInnen und Literatur, von denen sie begeistert sind, und ich glaube, dass sie sehr gut das Neue, Besondere oder Individuelle in der Literatur aufspüren.

Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen?

Ich denke schon, dass ich – wie alle anderen TeilnehmerInnen auch – Chancen habe. Das kann ich aber nicht in einer Zahl ausdrücken. Großartig ist es, auf der Longlist zu stehen, weiter zu kommen wäre grandios. Ich bin gespannt.

Wie lange hast Du an dem Romanmanuskript geschrieben und was hast Du bisher schon unternommen, um einen Verlag zu finden?

Die reine Schreib- und Überarbeitungszeit lag bei ca. 2 Jahren. Ich habe das Manuskript bisher ein paar Agenturen angeboten. Zwei antworteten ausführlicher. Auch wenn sie das Manuskript aus diversen Gründen nicht annahmen, fanden sie es interessant und gut geschrieben.

Was wirst Du zusammen mit Deinem Blogger noch unternehmen, um Dich und Dein Manuskript zu promoten?

Ich denke, da werden wir uns noch ein paar Dinge einfallen lassen. Ich werde auf meiner Facebook-Seite Werbung machen, und Karo hat sicher auch noch ein paar Ideen in petto.

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