Portrait Kerstin Meixner

„Am Fuß des Berges“

Reike, Faizah, Ilija und Marko wohnen zusammen – und leben zugleich in einer polyamoren Viererbeziehung. Reike und Ilija kennen sich bereits aus Schulzeiten, da waren sie schon mal ein Paar; Reike wurde damals schwanger und ließ das Kind abtreiben, Ilija ging danach für ein paar Jahre nach Belgrad. Die neue Beziehung mit Marko rutschte ins Problematische, als sie das gemeinsame Kind verlor – und Ilija plötzlich wieder vor der Tür stand. Als die beiden Männer aus dem Trio mit dem Neuzugang Faizah ein Quartett machten, wurde alles harmonisch. Erstmal. Denn selbst wenn man sich für eine offene Beziehungsstruktur ohne Besitzansprüche entscheidet: So einfach ist das nicht immer. 

Kerstin Meixner – Kandidatin Fräulein Julia

Kerstin Meixner, geb. 1980, arbeitet seit 2003 freiberuflich als Nachhilfelehrerin. Veröffentlichungen u.a. in den Zeitschriften PS- Politisch Schreiben, Mosaik, KLiteratur und Karussell sowie der Anthologie all over heimat. Geförderte Teilnahme an der Klasse diese sprache ist aus fleisch und stein gebaut der Schule für Dichtung, Wien. 3. Platz beim Kurzprosawettbewerb zeilen.lauf. Im November 2019 mit dem Jugendtheaterstück Irgendwo rechts von Kabul auf der Shortlist des Brüder-Grimm-Preises des Landes Berlin

Hier gehts zum Beitrag auf dem Blog Fräulein Julia

Interview mit der Longlist-Autorin

Du stehst auf der Longlist des Blogbuster-Preises. Hättest Du damit gerechnet? 

Von dem Moment an, in dem das ganze Manuskript angefragt wird, hofft man natürlich, dass man es schafft, aber es gibt so viele Faktoren, die letztendlich den entscheidenden Ausschlag geben können, da habe ich mich ans Rechnen nicht herangewagt.

Warum hast Du Dich gerade bei „Fräulein Julia“ beworben?  

Ich habe mir die letzten Blogeinträge angeguckt und hatte das Gefühl, mein Text und Julia könnten gut zusammenpassen. Dann habe ich mir ihre Selbstbeschreibung angeguckt: Sie kann die Zunge nicht rollen – ich auch nicht, also haben wir schon mal eine Gemeinsamkeit. Sie mag keinen Käse (nein, wirklich nicht) und ich liebe Käse so sehr, dass ich jedes Jahr zu Weihnachten eine Käseplatte von meinen Kolleg:innen geschenkt bekomme, da haben wir dann auch gleich einen Unterschied. Wenn man das über jemanden feststellt, bin ich immer sofort gespannt auf die Person und ihre Meinung zu Texten, Theaterstücken etc., daher habe ich mich bei ihr beworben.

Blogbuster ist ein etwas anderer Literaturwettbewerb. Was hat Dich gereizt, daran teilzunehmen? 

Häufig hat man in laufenden Wettbewerben nur wenig Möglichkeiten zu einem Austausch über die oder eine Präsentation der eingereichten Texte, wenn überhaupt. Das ist hier anders und ich freue mich sehr darauf.

Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen? 

Das übersteigt meine persönlichen Algorithmusfähigkeiten enorm, aber ich bin sehr gespannt.

Wie lange hast Du an dem Romanmanuskript geschrieben und was hast Du bisher schon unternommen, um einen Verlag zu finden? 

Die Grundidee und die ersten Kapitel hatte ich schon vor einer Weile geschrieben, den Stoff dann aber noch einmal zur Seite gelegt. Vor einem halben Jahr habe ich einen Workshop zum Plotten belegt und danach ging die Arbeit am Rest des Textes relativ schnell innerhalb weniger Monate. Einen Verlag oder einer Agentur zu finden, habe ich bisher noch nicht versucht.

Was wirst Du zusammen mit Deinem Blogger noch unternehmen, um Dich und Dein Manuskript zu promoten?

Ich denke, bis auf ein virtuelles Käsefondue und Zungenrollen werden uns noch einige Dinge einfallen, auch wenn wir noch nichts Konkretes besprochen haben.

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