Portrait Sebastian Guhr

„Die langen Arme“

„Die langen Arme“ erzählt eine Geschichte zweier Schwestern. Die jüngere Schwester – Yvette – ist Syntästhetikerin. Ihr Hobby ist es Geruchsinstrumente zu spielen, die aus Tierkadavern gebaut werden und statt Töne Gerüche erzeugen. Antje – die Ich-Erzählerin dieses Romans – entdeckt ein Tunnelnetz, das sich unter der Stadt erstreckt und das ihr erlaubt, das Leben der Anderen unbemerkt zu beobachten. Eines Tages kommt die politische Wende, die auch private Folgen für das Leben beider Schwestern hat.

Sebastian Guhr – Kandidat Das Debüt

Sebastian Guhr wurde 1983 in Berlin geboren, wo er Philosophie und Germanistik studierte. Der Roman “Die Verbesserung unserer Träume“ erschien im Herbst 2017 im Luftschacht Verlag. Zurzeit ist er Stipendiat der Lydia-Eymann-Stiftung in Langenthal/Schweiz.

Hier gehts zum Beitrag auf dem Blog Das Debüt.


Interview mit dem Longlist-Autoren

Du stehst auf der Longlist des Blogbuster-Preises. Hättest Du damit gerechnet?

Als ich mich beworben hatte, ging ich schon davon aus, auf der Longlist zu landen. Im Laufe der Monate habe ich meine Bewerbung allerdings ganz vergessen, weshalb ich dann jetzt doch überrascht war.

Warum hast Du Dich gerade bei Das Debüt beworben?

Das Debüt gefällt mir vom Konzept her und weil ich einen literaturwissenschaftlichen und philosophischen Hintergrund der Autorinnen bemerke. Es gibt keine ungefilterten Harmlosigkeiten wie auf so vielen anderen Blogs; sie können Literatur von Kunsthandwerk unterscheiden (was viele andere Blogger offenbar nicht können); es gibt dort keinen Gedankenbrei sondern bearbeitete Beiträge; sie loben nicht bloß sondern haben einen analytischen Blick auf Literatur und Gesellschaft.

Blogbuster ist ein etwas anderer Literaturwettbewerb. Was hat Dich gereizt, daran teilzunehmen?

Die Aussicht auf Aufmerksamkeit. Mein eitles Bedürfnis, zu gefallen und gelobt zu werden.

Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen?

Da spielen viele Kriterien eine Rolle, nicht nur Qualität. Manchmal fällen Jurys ganz haarsträubende Entscheidungen. Man sollte die Fähigkeiten von Jurys sowieso nicht überschätzen, aus diversen Gründen kommt da oft Konsens-Quark raus.

Wie lange hast Du an dem Romanmanuskript geschrieben und was hast Du bisher schon unternommen, um einen Verlag zu finden?

Ich habe den Roman im Oktober beendet und gleich beim Blogbuster-Preis eingereicht, viel anderes konnte ich da noch gar nicht unternehmen. Es hat ein Jahr gedauert, ihn zu schreiben.

Was wirst Du zusammen mit Deiner Bloggerin noch unternehmen, um Dich und Dein Manuskript zu promoten?

Ach, wir müssen da nicht mehr viel promoten. Die Jury soll voten, ohne Promotion und Devotion.

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