Chrizzi Heinen steht mit ihrem Text „Das schwarze Loch“ auf der Longlist des Blogbuster-Preises 2017. Überzeugt hat die Berlinerin mit einem ungewöhnlichen Plot, einer Erzählstimme mit Wiederkennungswert, mit Humor und Mut zu formellen Spielereien. Nun hat sie Auskunft über ihr künstlerisches Schaffen, ihre literarischen Vorbilder und den Schreibprozess gegeben.
Chrizzi, du bist Musikethnologin, du malst und zeichnest, und nun hast du auch einen Roman geschrieben. Als was siehst du dich selbst primär: als Ethnologin, Künstlerin oder Schriftstellerin?
Wahrscheinlich funktioniert das eine nicht ohne das andere, aber als Schriftstellerin am wenigsten. Wenn ich Fachliteratur lese, läuft da bei mir im Kopf oft so ein Parallelfilm mit Ideen ab, die mit dem Text manchmal nicht viel zu tun hat, manche dieser Ideen schreibe ich schnell auf und verarbeite sie zu kleinen Zeichnungen.
In der Zeit, in der ich den Roman geschrieben habe, habe ich keine Musik gemacht und leider kaum gezeichnet, die Ideen, Bilder und Emotionen hat alle der Roman aufgesaugt…
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