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Auf ein Wort mit Stefan Zett

Es geht weiter mit Stefan Zett, meinem Kandidaten für Blogbuster 2017. Um den Autor und seine Intentionen etwas besser kennenzulernen, habe ich ein kleines Interview mit ihm geführt.

In dem Exposé zu Das Magenkomplott schreibst Du, der Roman sei „ein humorvoller Entwicklungsroman, eine abgedrehte Abenteuergeschichte und auch ein anthropologisches Essay, das sich in seiner monströsen Darstellung einer hemmungslosen Konsumkultur selbst nicht immer ernst zu nehmen vermag.“ Das klingt sehr, sehr skurril und durchaus amüsant. Kannst Du mir erzählen, wie Du auf die Idee für den Roman gekommen bist?

Das war zu der Zeit, als ich mit Mitte zwanzig aus meiner Heimatstadt Münster nach Köln gezogen bin. Weil mir mein Medizinstudium irgendwo auch zu trocken und zu naturwissenschaftlich-materialistisch war, hatte ich schon in Münster angefangen Völkerkunde und Philosophie zu studieren. Damals habe ich mich sehr intensiv mit Ethnologie und Religion beschäftigt. Außereuropäische Weltanschauungen, indigene Mythen. Da gibt es fantastische Kosmologien, tolle Geschichten voller Abenteuer. Jedes auch noch so kleine Volk hat eigene Erklärungen und Vorstellungen von der Welt und richtet auch das Verhalten danach aus.

Und wir eben auch. Und das habe ich dann aus einem ethnologischen Blickwinkel betrachtet. Welche Verhaltensweisen erfüllen welche Funktionen, wie werden sie im einzelnen motiviert, erklärt. Mit welchen Mythen funktionieren wir?

Das war eine intensive Zeit…

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Blogbuster – Take two

Es war saukalt in den letzten Tagen und noch liegt hier einiges an Schnee. Es ist Januar. Die logische Konsequenz aus dieser Tatsache ist, dass der Dezember und damit die Einreichungsfrist für den Blogbuster-Preis um sind. Zeit für ein weiteres Zwischenfazit.

Bis zum 31.12.2016 sind Exposés und Leseproben von insgesamt 252 Romanen über die Blogbuster-Website eingegangen. Diese sind mittlerweile alle an die jeweiligen Wunsch-Blogger der Autoren verteilt und werden fleißig gelesen. Auch von mir. Bei mir sind es 13 Manuskripte, die begutachtet und im besten Fall für gut erachtet werden wollen. Nun gut. Bevor ich erzähle, wie viele Manuskripte ich in die engere Auswahl nehme und welche das sind, möchte ich diesen 13 Autoren meinen Dank und Respekt aussprechen. Ich denke, es ist insbesondere für angehende Schriftsteller, die zuvor nie etwas veröffentlicht haben, ein bedeutender Schritt, sein Werk an eine Jury abzugeben, die es dann nicht nur liest, sondern auch bewertet, vielleicht Empfehlungen gibt und kritisiert. Danke, dass Ihr mich hierfür ausgewählt habt.

Dies sind die Manuskripte, die in meine engere Auswahl gekommen sind und von denen ich den kompletten Text angefordert habe…

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Zwischenstand mit Kopfschuss

Seit dem Startschuss zum Blogbuster-Projekt auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist nun ein ganzer Monat vergangen. Gut 60 Manuskripte (oder mittlerweile sogar mehr) sind bereits eingereicht worden – sprich die 15 teilnehmenden Blogger haben ordentlich zu tun. Von den vier Leseproben, die mich erreichten, konnte mich bislang immerhin eine dazu bewegen, weiterlesen zu wollen. 

„Gründe an leere Häuser zu klopfen“ – so lautet der Arbeitstitel des Romans, den mir Denis Pfabe anvertraute. Wenn ich richtig informiert bin, gehört Denis in diesem Jahr zu den zehn Stipendiaten des Literarischen Colloquiums Berlin, die im Rahmen der Autorenwerkstatt an ihren Texten feilen. Bereits in den sechziger Jahren trafen sich im LCB junge Autoren, Peter Bichsel zum Beispiel, um mit Mentoren wie Günter Grass oder Peter Weiss an ihren Texten zu arbeiten.

Warum aber jetzt Kopfschuss? Ich habe Denis gefragt, wie er auf meinen Blog gekommen ist bzw. warum er mich für sein Manuskript ausgewählt hat…

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