Interview Miku Sophie Kühmel

© Elisabeth Rank

Im Gespräch. Für textmagazin hat Miku Sophie Kühmel einige Fragen beantwortet. Zum Schreiben, zum Reisen, zum geschriebenen und gesprochenen Wort und natürlich zu „Fellwechsel“.

Neben dem literarischen Schreiben produzierst du auch Podcasts. Was kann das geschriebene Wort, was das gesprochene nicht kann und umgekehrt?

Aus einer Hörer- bzw. Leserperspektive heraus ist man mit dem gedruckten Wort ganz allein und für sich. Alle Imaginationen und Interpretationen sind einem selbst überlassen. Das ist ja das Magische am Lesen.
In Audio fühlt sich die Kommunikationssituation via Kopfhörer auch sehr intim an. Eine Erzählung, eine Stimme kann sich über einige Minuten entfalten, ohne dass es dazu ein Bild gibt, was oft schneller und leichtfertiger in eine Schublade gesteckt wird. Aber trotzdem ist die Erzählsituation eher passiv. Als Macherin mag ich an Audio den sehr technischen und kompositorischen Aspekt der Arbeit und den ganz anderen Umgang mit Elementen, die einfach nicht (oder schwer) beschreibbar sind: Stimmen, Geräusche, Musik.

Das geschriebene Wort war allerdings meine erste Liebe – so kitschig das klingen mag. Mit einem ollen Kugelschreiber auf einer Serviette in wenigen, gewählten Sätzen große Bilder zu malen und Räume zu bauen und Dinge zum Leben zu erwecken, fasziniert mich daran bis heute. Es ist für mich die schnellste Art, meiner Kreativität, die mir, jawohl, ein Bedürfnis ist, freies Geleit zu geben.

Du warst selbst mal in Island. War diese Reise der ausschlaggebende Punkt für „Fellwechsel“?…

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