Heike, du hast 2017 beim Blogbuster mitgemacht. Was hat dich dazu bewogen?
Das neue Konzept, dass Literaturblogger Manuskripte entdecken, das fand ich schon toll. Da steckt zum einen viel Fachkunde und Leseerfahrung dahinter, zum anderen sind Blogger aber auch ganz normale Leser, die erst einmal nicht den Markt und die Verwertbarkeit von Texten im Sinn haben. Da dachte ich mir, vielleicht hat mein etwas sperriges Romankonzept eine Chance, wenn ich die richtige Bloggerin erwische. Und das warst dann du, grins.
Wie hast du den Wettbewerb empfunden?
Es war eine sehr spannende Sache für mich. Erst einmal hast du das Gesamtmanuskript haben wollen, dann unser erster Mailkontakt, deine Nachfragen, damals war ich in Brasilien auf Reisen, habe immer wieder eine Internetverbindung gesucht und deiner Entscheidung entgegengefiebert.
Als die gute Nachricht kam, dass du mit den Rabenkindern ins Rennen gehst, hab ich so gejubelt! Das war wirklich einen Caipirinha wert. Wir haben es ja leider nicht auf die Shortlist geschafft, und das war schon arg. Ich war furchtbar enttäuscht. Ich dachte, das war’s dann, ich bin eben doch nur eine mittelmäßige Schreiberin. AutorInnenseelen sind einfach wahnsinnig sensibel, schlimm.
Was hat sich durch den Blogbuster für dich verändert?
Viel. Erst einmal sind wir beide uns begegnet. Das allein war es schon wert. Unser Treffen in Salzburg, unsere Mails und dass wir in Kontakt geblieben sind. Also ich möchte das nicht mehr missen. Außerdem bin ich mit meinem Manuskript wahrgenommen worden, habe viel Zuspruch bekommen, und eine tolle Tür hat sich für mich geöffnet…
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