Monat: Februar 2017

Portrait Gunnar Kaiser

„Unter der Haut”
In verschiedenen Zeitebenen, vor historischem Hintergrund und mit einer ganz eigenen sprachlichen Ästhetik erzählt Gunnar Kaiser die Lebensgeschichte Josef Eisensteins. Ein Mörder, ein Mensch mit einer Obsession für Bücher. Oder die Geschichte eines Menschen auf einer obsessiven Suche nach dem einen, dem ganz besonderen Buch.

Gunnar Kaiser – Kandidat Kaffeehaussitzer

Ich bin Schriftsteller, Youtuber und Lehrer. Geboren wurde ich 1976 in Köln, das mich bisher seltsamerweise nicht hat gehen lassen. Auf meinem Blog philosophisch-leben.de schreibe ich über die Philosophie der Lebenskunst von Sokrates bis heute; und auf kaisertv.de plaudere über Literatur, Kultur und Politik. Seit einem Jahrzehnt unterrichte ich Deutsch und Philosophie am Gymnasium. Zurzeit arbeite ich an einem philosophischen Sachbuch mit dem Titel „Soll ich bleiben oder gehen?“ – es geht um die ewige Frage, ab wann man in einer Beziehung, im Job oder im Leben die Dinge nicht mehr zum Besseren verändern kann, sondern lieber Lebewohl sagen sollte …

Hier gehts weiter zum Beitrag des Bloggers auf dem Blog Kaffeehaussitzer


Interview mit dem Longlist-Autor

Du stehst auf der Longlist des Blogbuster-Preises. Hättest Du damit gerechnet?

Es ist irgendwo zwischen einer überraschenden Olympiateilnahme und einem großen Lottogewinn: Man kann ein ganz klein wenig dafür tun, aber weil man nie weiß, wie die Sterne genau stehen, bleibt die Überraschung groß, wenn es dann doch geschieht.

Warum hast Du Dich gerade bei dem Blog „Kaffeehaussitzer“ beworben?

In meinem Roman geht es (neben Liebe, Tod und Sex) um das Buch als Objekt der Schönheit und der Begierde. Sowohl die Auswahl der Bücher, die Uwe Kalkowski auf seinem Blog bespricht, als auch die Texte und die eindrucksvolle Gestaltung zeigen, wie groß sein Sinn für ästhetische Qualität ist – von Literatur, von Büchern, von Buchkunst … ach, was sag ich: des Lebens überhaupt!

Blogbuster ist ein etwas anderer Literaturwettbewerb. Was hat Dich gereizt, daran teilzunehmen?

Diejenigen, die beim Blogbuster-Preis eingangs über Wohl und Wehe entscheiden, sind Menschen, die sich durch eine ausdauernde, kreative und liebevolle Arbeit, für die sie keinerlei Vergütung bekommen, über die Jahre ausgezeichnet haben. Die Bloggerinnen und Blogger haben ihre Passion, zu lesen und über die Lektüre zu schreiben, über die Jahre zu etwas gemacht, das andere so stark interessiert, dass ihre Präsenz für viele Menschen wichtig geworden ist – als manchmal leidenschaftlicherer, persönlicherer Kontrast und als Ergänzung zu den üblichen Kanälen der Literaturkritik. Bisweilen sogar als deren Ersatz.
Das ist etwas ganz Neues. Ich bin gespannt, ob sich dies in der Auswahl der Bücher widerspiegeln wird. Außerdem gefällt mir die Tatsache, dass der gesamte Prozess von Beginn an begleitet und öffentlich gemacht wird, sodass das Publikum den Weg der Bloggerinnen und Blogger, aber auch den vieler teilnehmender Autorinnen und Autoren verfolgen kann.

Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen?

Ich kann hier nur den „Kaffeehaussitzer“ zitieren: „Für mich ein klarer Kandidat für den ersten Platz beim Blogbuster-Wettbewerb.“

Wie lange hast Du an dem Romanmanuskript geschrieben und was hast Du bisher schon unternommen, um einen Verlag zu finden?

Das Schreiben hat ein gutes Jahr gedauert, danach wurde „Unter der Haut“ hier und da mal eingesendet …

Was wirst Du zusammen mit Deinem Blogger noch unternehmen, um Dich und Dein Manuskript zu promoten?

Zuerst hatten wir daran gedacht, der Jury ein Angebot zu machen, das sie nicht ablehnen kann. Dann aber dachten wir, dass literarische Qualität sich auch ohne Promotion und Pferdeköpfe durchsetzen wird. Mittlerweile denken wir über einen dritten Weg nach …

Portrait Lukas Vering

„Air”
Bis ins Detail entwirft Lukas Vering eine Welt, in der sich die Menschheit vollständig von der Natur und ihren Ressourcen gelöst hat, sie kontrolliert und sich ihre Umgebung vollständig selbst schafft. Den beiden Hauptfiguren nimmt die Kontrolle, die kalte Vernunft, mit der alles durchgeplant und organisiert wird, im wahrsten Sinne des Wortes „die Luft zum Atmen”.


Lukas Vering
 – Kandidat Kulturgeschwätz

Nach Abi, Neuseeland und Studium ist Lukas Vering inzwischen im Journalismus gelandet. Seine literarischen Fingerübungen hat er bereits in diversen Anthologien veröffentlicht. Einige eBooks der harten Genreliteratur finden sich ebenfalls im World Wide Web. Mit Leidenschaft literarisch tätig ist er schon, seit der erste Laptop auf dem Schreibtisch stand. Seitdem brennt auch die Faszination für alles, was im Abseits steht – von Horror über alternative Welten bis hin zum gesellschaftlichen Rand.

Hier gehts zum Beitrag der Bloggerin auf dem Blog Kulturgeschwätz


Interview mit dem Longlist-Autor

Du stehst auf der Longlist des Blogbuster-Preises. Hättest Du damit gerechnet?

Niemals. Die Menge an Absagen, die man so im Laufe der Jahre für seine Texte kassiert, ist einfach zu groß, als das man mit riesigen Hoffnungen an so eine Sache ran geht. Umso überwältigender und schöner war es, endlich mal ein richtig positives Feedback zu bekommen. Für mich war es schon ein Gewinn, als die Mail mit der Anfrage nach dem ganzen Manuskript kam.

Warum hast Du Dich gerade bei dem Blog „Kulturgeschwätz“ beworben?

Ich habe mir bei allen Blogs die Liste von Rezensionen angeschaut und bei Katharina von Kulturgeschwätz einfach die meisten Übereinstimmungen zu meinem eigenen Bücherregal entdeckt. Besonders die scharfsinnige Analyse von Philip K. Dicks „Das Orakel vom Berge“ hat mir gezeigt: Wenn jemand meine Zeilen versteht, dann sie.

Blogbuster ist ein etwas anderer Literaturwettbewerb. Was hat Dich gereizt, daran teilzunehmen?

Ehrlich gesagt bin ich ziemlich frustriert vom ganzen Literaturbetrieb. Da schreibt man sich ellenlang die Seele aus dem Leib und bekommt von allen Verlagen die gleiche, standardisierte Absage-Mail, bis man sich selber sicher ist, dass der eigene Text nix ist. Und dann geht man in die Buchhandlung und was die Verlage veröffentlichen, ist Kitsch, Krimis nach Schema F und alte Schinken. Neues und Verqueres wird den Leuten kaum angeboten, so dass auch gar kein Appetit danach entstehen kann. Der Blogbuster reizte mich also, weil er die Chance bietet, einen Querschuss in diese ziemlich eingefahrene Literatur-Maschinerie abzufeuern. Nicht nur für unetablierte Autoren, sondern auch für Blogger, die von der Literaturwirtschaft mit ähnlichem Naserümpfen abgegolten werden. Dazu ein immergrünes Zitat: „The times they are a-changin‘“

Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen?

Das ist eine völlig irrwitzige Vorstellung, der ich mich gerne mit ganzem Herzen hingebe.

Wie lange hast Du an dem Romanmanuskript geschrieben und was hast Du bisher schon unternommen, um einen Verlag zu finden?

Das Schreiben hat mehr als ein Jahr gedauert. Danach ging es ans Korrigieren, danach habe ich eine Liste mit allen Verlagen erstellt, in deren Programm das Manuskript passen könnte, habe Exposés, Textproben, Lebensläufe usw. erstellt und Massen an Mails und sogar echte Briefe verschickt – die jeweils 50 Seiten musste ich heimlich auf der Arbeit ausdrucken, um mich nicht finanziell zu ruinieren. Aber nicht verraten.

Was wirst Du zusammen mit Deinem Blogger noch unternehmen, um Dich und Dein Manuskript zu promoten?

Postings in sozialen Medien sind schon raus, ein epischer Zwei-Teiler von Fragebogen kommt und demnächst drehen wir noch einen bombastischen Kinotrailer mit Regisseur Michael Bay. Scherz. Vielleicht bastel ich aber ne Collage.

Gérard bloggt über Blogbuster – Die Vorentscheidung

Als mich Ideengeber und Initiator Tobias Nazemi letztes Jahr ansprach, ob ich bei Blogbuster mitmachen möchte, war ich hin- und hergerissen zwischen coole Sache, aber eigentlich gar keine Zeit, widme ich doch meine knapp bemessene freie Zeit fast ausschließlich dem Laufsport. Dies ist für mich gesundheitlich elementar wichtig, so dass mir nun nichts anderes übrig bleibt, als mir für Blogbuster die eine oder andere Stunde meiner Zeit als Chefredakteur für Sounds & Books zu stehlen. So arg viele Stunden kann ich mir nun allerdings auch wieder nicht abzweigen, sonst bleiben zu viele redaktionelle Arbeiten liegen. Und so hänge ich leider zeitlich mit dem Blogbuster-Projekt hinterher und habe die Angst, ihm nicht gerecht werden zu können. Während andere Blogbuster-Mitstreiter bereits ihren Favoriten gefunden haben, ist es mir immerhin schon gelungen, eine erste Vorauswahl zu treffen.

Insgesamt erreichten mich zwölf Einsendungen und interessanterweise nahmen fast alle Autoren und Autorinnen den Namen des Online-Magazins Sounds & Books beim Wort. Wahrscheinlich sind alle Manuskripte mit einem Musikhintergrund bei mir eingereicht worden. Und das macht ja auch Sinn. Zwar lese ich nicht jede auf dem Markt erhältliche fiktive Musikerbiographie, freue mich aber über die vielen Musikreferenzen in den eingesandten Exposés, egal ob Volksmusik, Klassik oder Heavy Metal. Mit allen drei Stilrichtungen habe ich nicht so viel am Hut, doch hatten meine persönlichen musikalischen Vorlieben keinen Einfluss auf die getroffene Vorauswahl. Die ist mir aufgrund der gewählten Themen nicht einfach gefallen, denn auch Adoleszenz-Romane sind bei mir eingetroffen und auch jene sind mir durchaus willkommen. Aber folgende sechs Romane habe ich die engere Wahl gezogen…

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