Wir, Gerrit und Tabitha, sind zwei Literaturstudenten aus Berlin. Auf »Zeilensprünge« besprechen wir primär Gegenwartsliteratur und Romane des 19. und 20. Jahrhunderts. Dabei geht es uns um die kritische Analyse des Textes, aber auch um das Aufspüren von literarischen Traditionen und Kontinuitäten, die helfen, das weite Feld der Gegenwartsliteratur fassen und mögliche Trends ablesen zu können. Wir versuchen, Texte nicht bloß nach subjektivem Geschmack, sondern anhand objektiver Kriterien zu bewerten und mit anderen zu diskutieren. Was uns an Literatur fasziniert, ist die Sprache und die Form, nicht die Handlung. Fernab von trübem Ich-Realismus, der exhibitionistischen Selbstbekenntnisprosa und den Berlin Mitte-Befindlichkeiten der Gegenwartsliteratur suchen wir nach Literatur, die es wagt, mit konventionellen Formen zu brechen.