Portrait Katharina Radtke

„Schneestolz”
Clio Schwartz will weg – um Abstand zu gewinnen und Dinge zu überdenken. In ihrer Beziehung läuft einiges schief, der Kinderwunsch bleibt unerfüllt. Sie reist ins elterliche Ferienhaus an der Ostsee, um ihre Probleme eine Weile hinter sich zu lassen und über die Zukunft nachzudenken. Dort findet sie einen Brief oder vielmehr Roman ihrer alten Jugendliebe Vincent, den sie im Studium in Oxford kennengelernt hat.


Katharina Radtke

Kandidatin Die Liebe zu den Büchern

Katharina Radtke ist Jahrgang 1990 und hat in Freiburg und Oxford Germanistik und Anglistikstudiert. Das eigene Buch ist für sie ein Kindheitstraum und die eine Sache, die sie im Leben getan haben wollte. Nach der Geburt ihres Sohnes 2016 war die Zeit endlich reif dafür und so wanderte das Manuskript zum Blogbuster. Sie lebt mit Mann, Sohn und jeder Menge antiken Büchern als freie Texterin und Übersetzerin in der Nähe von Leipzig.

Hier gehts weiter zum Beitrag der Bloggerin auf dem Blog Die Liebe zu den Büchern

Interview mit der Longlist-Autorin

Du stehst auf der Longlist des Blogbuster-Preises. Hättest Du damit gerechnet?

Um ehrlich zu sein: Nein. Natürlich glaubt man als Autor an seinen Text, aber jeder Schriftsteller kennt wahrscheinlich auch die Momente, in denen die nagenden Selbstzweifel plötzlich da sind. Aber ich dachte mir, dass ich nichts zu verlieren habe und wollte es unbedingt versuchen. Umso mehr freue ich mich, eine Runde weiter zu sein.

Warum hast Du Dich gerade bei dem Blog „Die Liebe zu den Büchern” beworben?

Das war eine absolute Bauchgefühl-Entscheidung. Petzis Blog hat mich auf den ersten Blick angesprochen und nachdem ich lediglich ihre aktuellste Rezension gelesen hatte, war die Entscheidung gefallen. Ich hatte einfach das Gefühl, dass wir einen ähnlichen Buchgeschmack haben könnten und ihr sympathisches Foto hat sein Übriges getan.  

Blogbuster ist ein etwas anderer Literaturwettbewerb. Was hat Dich gereizt, daran teilzunehmen?

Zugegebenermaßen habe ich zum einen gezielt nach einem Wettbewerb gesucht, dessen Einsendeschluss am Jahresende liegt. Statt eines Vorsatzes für das neue Jahr hatte ich mir vorgenommen, noch im alten Jahr das Manuskript zu beenden und die Deadline eines Wettbewerbs ist da ein guter Ansporn. Andererseits hat es mir sehr gefallen, dass beim Blogbuster nicht nur die Verlage oder Agenten einen Blick auf das Manuskript werfen, sondern mit den Bloggern auch sehr erfahrene und begeisterte „Privatleser“. So ein Feedback ist Gold wert!

Die erste Hürde ist genommen, welche Chancen rechnest Du Dir aus, auch die Fachjury zu überzeugen?

Der Blogbuster war für mich ein Experiment: Hat meine Geschichte das Potenzial, Leser zu berühren? Habe ich ein ausreichendes Gespür für Charaktere und sprachliche Bilder? Oder schießt mein erster Versuch völlig am Ziel vorbei? Dass ich jetzt auf der Longlist stehe, bestätigt mich darin, meiner Leidenschaft nachzugehen und auf jeden Fall weiterzuschreiben. Wenn ich obendrein den Wettbewerb gewinnen könnte, wäre das fantastisch, aber schon jetzt ist meine Teilnahme eine sehr gewinnbringende Erfahrung für mich und ich versuche, mir nicht zu viele Gedanken zu machen und alles Weitere einfach auf mich zukommen zu lassen.

Wie lange hast Du an dem Romanmanuskript geschrieben und was hast Du bisher schon unternommen, um einen Verlag zu finden?

Ich habe genau zwei Monate an meinem Manuskript geschrieben. Die ersten Ideen waren natürlich schon vorher da, aber dann habe ich mich hingesetzt und jeden Tag konsequent daran gearbeitet. Das hat einige Disziplin gekostet, aber es hat sich gelohnt – finde ich. Da nach dieser recht anstrengenden Phase die Luft erst einmal raus war, habe ich zwar ein paar Emails und Umschläge an einige Verlage geschickt, aber bisher noch nicht mehr unternommen. Ich habe das Manuskript auch an ein paar Testleser gegeben und wollte es mit ein bisschen Abstand noch einmal komplett überarbeiten.
So richtig abschließen kann man mit seinem Text aber wohl nie.

Was wirst Du zusammen mit Deinem Blogger noch unternehmen, um Dich und Dein Manuskript zu promoten.

Petzi und ich sind noch dabei, uns interessante Beiträge zu überlegen. Vielleicht machen wir etwas zum philosophischen Hintergrund des Manuskripts. Oder etwas Lyrisches. Ein Artikel, wie ich überhaupt zum Schreiben gekommen bin, ist auch eine Idee. Ich bin gespannt!

1 Kommentare

  1. Pingback: Mit Katharina Radtke im Gespräch – Blogbuster

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