Jochen Kienbaum – Ich brauche dicke, ausufernde, wahnwitzige und herausfordernde Romane.

Jochen Kienbaum lebt und liest in Berlin, und Literatur darf bei ihm alles, nur nicht langweilen. Wenn auf einem Buch das Label »Gehobene Belletristik« prangen könnte, dann gefällt es ihm. Seine großen Säulenheiligen heißen Arno Schmidt, James Joyce und Samuel Beckett. Wenn Romane verwegen dick, ausufernd, megalomanisch, wahnwitzig und herausfordernd sind, greift er zu, zum Beispiel bei Frank Witzels »Die Erfindung …« oder Guntram Vespers »Frohburg«, um zwei preisgekrönte Werke zu nennen. Was Jochen Kienbaum dennoch vermisst, sind Romanschriftsteller deutscher Sprache die auch einem David Foster Wallace, einem Joshua Cohen oder dem Altmeister Thomas Pynchon das Wasser reichen dürfen. Aber auch Trauben, die nicht ganz so hoch hängen sind schmackhaft. Jochen Kienbaum betrachtet »lustauflesen.de« als ein journalistisch-feuilletonistisches Angebot und seine Artikel und Besprechungen wollen mehr sein als flinke Empfehlungen.

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