Ilja Regier – Bücher müssen mich anlächeln und gleichzeitig kein Muss verursachen.

»Scheiße, warum bin ich schon am Ende angelangt?«, wenn diese Frage auftaucht, kann ein Buch was. Das muss nicht immer vorkommen, aber Bücher dürfen mich nicht quälen. Damit meine ich nicht, dass sie keinen Anspruch haben sollen, nein. Schwere Kost und komplex darf es schon sein, aber sie müssen mich anlächeln und gleichzeitig kein Muss verursachen. Ansonsten muss ich mich mit dem Stoff anfreunden können, sprachlich, stilistisch, ästhetisch, Logik schätze ich dabei. Ein Buch muss mich weiterbringen, sonst hat es den Zweck verfehlt, und dann auch noch unterhalten. Ich muss entdecken können, worauf der Verfasser hinaus will, was er der Welt und mir als Empfänger senden möchte. Die Prinzipien können beim Lesen und Bewerten immer variieren. Grundsätzlich bin ich für alles offen, habe mich insgesamt auf Geschichten spezialisiert, die in Osteuropa spielen, besser gesagt in den ehemaligen Ländern der Sowjetunion. Ansonsten setze ich mich viel mit „Häftlingsliteratur“ (Nationalsozialismus, Stalinismus) auseinander, gerne behandele ich auch Werke, die von Süchten und Kriegen/Konflikten handeln.

muromez.wordpress.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert